schöner-mobil
Die Idee
Das Leben auf dem Dorf erfordert viele Fahrten in die Zentren: einkaufen, zum Arzt, zur Apotheke, Kinder zum Sport, zu Freunden und noch vieles mehr.
Dafür hält fast jede erwachsene Person ein Auto, das dann aber die meiste Zeit nur herumsteht. Warum sollten wir uns dann nicht mit vielen Personen ein umweltfreundliches Elektroauto teilen, dass für die Entfernung bis Marburg, Kirchhain oder sogar Giessen wie geschaffen ist? Das Leben auf dem Dorf wird dadurch kostengünstiger und attraktiver für Menschen, die sich kein eigenes Auto leisten können - hier besonders jüngere und ältere Menschen.
Es wurde der Verein "Gemeinsam unterwegs" gegründet als Dachverein für das Projekt "schöner-mobil", der Verein will sich aber auch mit neuen Projekten für die nachhaltige Entwicklung Schönstadts einsetzen. Durch eine Förderung aus dem LEADER-Programm der EU konnten wir mit Unterstützung der Region Burgwald-Ederbergland bereits 2 Renault Zoe anschaffen.
Erfolgreich seit 2014
Das Projekt fährt erfolgreich seit 2014, als ehrenamtlcih organisierter Verein schreibt es schwarze Zahlen im niedrigen 3-stelligen Bereich. Das genügt aber, um den Betrieb nachhaltig weiterführen zu können.
- 32.000 umweltfreundliche(re) gefahrene km pro Jahr (ca. 2.000 l Benzin eingespart bei Null CO2 Emission) - sofern der Strom aus regenerativer Energien kommt (kommt er in Schönstat)
- Mobilität geht auch ohne eigenes Auto und umweltfreundlich
- Eine Familie mit 2 kleinen Kindern nutzt nur die Fahrzeuge von schöner-mobil: Mobilitätskosten von 1300 € im Jahr
- Eine Familie mit 4 Kindern verzichtet auf Zweitwagen, Kosten schöner-mobil: 600 €
- Funktionierendes System ist beispielhaft für andere Orte
Der Verein "Gemeinsam unterwegs"
Der Verein "Gemeinsam unterwegs - Verein zur nachhaltigen Entwicklung Schönstadts" wurde eigentlich als Dachverein gegründet, der gemeinnützig für mehrere Projekte in Schönstadt einsteht. Das erste Projekt sollte "schöner-mobil" sein. Leider ist eine Gemeinnützigkeit nicht möglich, wenn ein Geschäft betrieben wird, das in Konkurenz zu Wirtschaftsbetrieben steht - und das ist beim Carsharing der Fall.
Die aktuelle Satzung kann hier heruntergeladen werden: Satzung als pdf
Wir freuen uns über Fragen und Kommentare per Email oder persönlich.
Wie funktioniert es?
Wie kann ich teilnehmen?
Um die Fahrzeuge nutzen zu können, muss der/diejenige Mitglied im Verein "Gemeinsam unterwegs" sein. (Beitrittserklärung). Die Mitgliedschaft kostet 60 € für ein Einzelmitglied und 80 € für eine Familie/Gruppe bis 5 Personen. Die Nutzungsgebühr von 1,60 € pro halbe Stunde wird von einem Konto eingezogen, es muss eine Abbuchungsermächtigung vorliegen. Außerdem brauchen wir eine Kopie von Personalausweis und Führerschein (beide Seiten). Einzelheiten der Kosten stehen in der Tarifordnung.
Dann wird mit Peter Seip oder Hannes Weber ein Termin für die Einweisung vereinbart und schon kann es losgehen.
Wie funktioniert es?
Die Fahrzeuge werden mit dem Buchungssystem auf http://www.schoenstadt.mobilesdorf.de gebucht, bei der Anmeldung erhält der Nutzer die Login-Daten und eine persönliche Nummer zum Öffnen des
Schlüsseltresors.
Zum gebuchten Zeitpunkt geht die Nutzerin zu den Parkplätzen am Bürgerhaus, öffnet den Schlüsseltresor und entnimmt den Schlüssel für ihr gebuchtes Fahrzeug - wir haben extra einen weißen und einen hellblaues Zoe, damit es nicht zu Verwechselungen kommt. Sie löst das Ladekabel und legt es in den Kofferraum.
In den Fahrzeugen befindet sich Informationsmaterial und Karten, mit denen auch in den Nachbargemeinden Strom getankt werden kann. In Marburg ist sogar das Parken auf den stadteigenen Parkflächen umsonst, da unsere Autos eine Sondergenehmigung haben.
Bei der Rückkehr - bitte zur gebuchten Zeit, sonst wartet der folgende Nutzer vergeblich - legt sie den Schlüssel wieder in den Tresor, nachdem sie das Fahrzeug wieder an der Ladestation angesteckt hat.
Wenn eine Nutzerin merkt, dass sie es nicht bis zum Ende ihrer gebuchten Zeit schafft, ist es möglich, eine direkt folgende Buchung (z.B. mit dem Smartphone) durchzuführen. Das ist nur möglich, wenn es keine Anschlussbuchung gibt. In dem Fall muss das Fahrzeug zum vereinbarten Termin zurückgebracht werden.
Weitere Einzelheiten können der Nutzungsordnung entnommen oder im persönlichen Gespräch erklärt werden.