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Cölbe

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    Der Ort Cölbe wird zum ersten Male in einer Urkunde vom 11. April 1244 als "Culbe" erwähnt.

    Im 14. Jahrhundert erhoben als Territorialherren die Marburger Ritter „vom Fleckenbühl“ und der hessische Landgraf Machtansprüche auf den Ort Diese Urkunde, mit der der Ritter Andreas von Marburg vom Stift Wetzlar auf Lebenszeit des "Meieramt" "officium villicasionis" zu Cölbe gegen einen Jahreszins zum Lehen erhält, rückt Cölbe in das Licht der Geschichte. Dieser Besitz des reichsfreien Stiftes in Cölbe beruhte wahrscheinlich auf königlicher Schenkung oder Stiftung. Die Schreibweise des Ortsnamens war in den folgenden Jahrhunderten unterschiedlich. So sind als weitere Schreibweisen bekannt "Kulbe" (1309), "Kolbe" (1365), "Koelbe" (1370/75), "Kolwe" (1440), "Kolbe" (1485), "Kölb" (1577) und "Kölbe" (1630). Im Allgemeinen wurde der Name "Kölbe" verwendet. Bis in das 19. Jahrhundert soll der größte Teil der Bevölkerung als Leibeigene gearbeitet haben.

    1850 brachte der Bahnanschluss den industriellen Fortschritt in den Ort. Bis zum Jahre 1970 bestanden nördlich vom Marburg u. a. die selbstständigen Gemeinden Bernsdorf, Bürgeln, Cölbe, Reddehausen, Schönstadt und Schwarzenborn. Durch die Gebietsreform, in Cölbe beginnend 1970 mit dem Zusammenschluss mit Bernsdorf, über die Zusammenführung mit Reddehausen, Schönstadt im Jahre 1971 und dem Abschluss der Reform durch das Hinzukommen Bürgelns 1974, wurden die ehemaligen Gemeinden zu der Gemeinde "Cölbe" zusammengeschlossen.

    Durch den Ort Cölbe fließt die „Lahn“ (Gewässer II. Ordnung nach Hess. Wassergesetz). In der Gemarkung Cölbe befindet sich die höchste Erhebung. Sie ist 331,50 m hoch und liegt an der „Rickshell“. Die tiefste Stelle in der Gemeinde Cölbe befindet sich ebenfalls in der Gemarkung Cölbe. Sie beträgt 185 m und befindet sich im Bereich der Lahn am „Am Heideberg“.