Staupe ist eine hochansteckende, Infektionskrankheit, die unter anderem bei Hunde-, Marder- und Bärenartigen (z. B. Hunde, Füchse, Waschbären) auftreten kann. Hauskatzen erkranken in der Regel nicht. Für Menschen ist die Krankheit ebenfalls ungefährlich.
Die Übertragung der Staupe findet vor allem durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren und deren Körperflüssigkeiten statt. Da das Staupevirus unterschiedliche Organe befällt, sind die Symptome zunächst unspezifisch wie etwa hohes Fieber, Abgeschlagenheit, Nasenausfluss, Erbrechen, Durchfall o.ä.
Staupe endet in vielen, teilweise bis zu 80% der Fälle tödlich. Tiere, die die Erkrankung überleben, können u.a. Schädigungen des Zentralen Nervensystems davontragen, die sich z.B. in Lähmungen und Krämpfen äußern. Eine ursächliche Behandlung der Staupe ist nicht möglich. Daher ist die Vorbeugung besonders wichtig und durch eine entsprechende Impfung auch sehr leicht möglich. Die Ständige Impfkommission für den Bereich der Veterinärmedizin empfiehlt dringend, den Impfschutz v.a. für Hunde aufrecht zu erhalten. Dadurch wird auch die Verbreitung des Virus gehemmt.
Staupe ist keine anzeige- oder meldepflichtige Erkrankung und wird daher nicht regelmäßig und flächig bekämpft. Staupe wird im Übrigen bei Wildtieren auch in Hessen immer wieder festgestellt. Da bestimmte Wildtierarten vermehrt im Bereich der bebauten Ortslagen auftreten und Hunde häufiger Kontakt auch zu infizierten Tieren haben können, empfiehlt die Gemeinde dringend, den Impfstatus eigener Hunde zu überprüfen und die Kontaktmöglichkeiten zu Wildtieren und deren Sekreten sowie deren Urin und Kot soweit es geht zu unterbinden.
Nähere Informationen unter:
https://lhl.hessen.de/veterinaermedizin/virologie-serologie/aktuelle-lage-der-staupeinfektionen-bei-wildtieren-in-hessen-juli-2023
VERMEHRT FÄLLE VON STAUPE